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Lesend Lernen

Meine Worte rund um fasziales Bewegen, Nervensystem, Integration…

Mein Buch erscheint im Herst

GLÜCKSORGAN FASZIEN:


Plötzlich konnte ich den Mond wieder sehen! Ich bin wieder aufrecht – endlich.

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Veröffentlichung: Herbst 2024

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No_Blog

aus meinem Textlabor: für euch jeden ersten Freitag im Monat was neues zu Lesen

#35 – Jahreskurs BFK* Monat 2: Begleitende Übungsbeschreibungen

Alle im Jahreslauf folgenden Übungen dienen der KörperBildung.
In intellektuellem Sinn und im plastischen Bilden des eigenen Körpers. Du wirst dein bisheriges Wissen, wie dein Körper funktioniert und sich bewegt, praktisch an dir selbst überprüfen. Unglaubliche Dinge werden sich dir aufzeigen und für tiefes Staunen und Wohlgefühl sorgen.

Die Bewegungsexperimente bauen von Monat zu Monat aufeinander auf. Es wäre durchaus angebracht, die Übung in den folgenden Tagen und Wochen bis zur nächsten Stunde, zu vertiefen. Am Besten immer mal wieder in den Alltag eingebaut. Das öffnet deine Wahrnehmung, für das, was sich in dir pannt und das was Loslässt. Und, du hast natürlich den tollen Effekt des Entspannens, kannst diesen von Mal zu Mal besser Wahrnehmen und tiefer auskosten. Den Effekt kannst du noch intensivieren, wenn du wirklich erst die eine Körpereite arbeitest und dannach in Ruhe und im Gehen von ein paar Schritten in Raum nachwirken lässt und dann erst die andere Seite.

Zweites Monatsthema: Der Kran – gern mit Froschfüßen vom letzten Monat

Diesen Monat wandern wir von den Füßen aus dem letzten Monat hinauf ins ganze Bein. Gern dürfen die Fortgeschrittenen unter euch die Frosch-Fußqualitäten aus dem letzten Monat mit einfließen lassen. Erinnere dich kurz an die typischen Qualitäten des Arbeitens und beginne:


Begib dich in Rückenlage, stelle die Beine an.
Bewege die Füße so nah wie möglich an den Po – es sollte aber bequem für dich sein.
Je näher die Füße am Po sind, so leichter reagiert dein Körper.
Lande in Ruhe in dieser Lage. Sortiere dich.


Bitte lauf ein paar Schritte und spüre, wie sich dein Laufen anfühlt.
Präge dir diese Wahrnehmung ein.
Achte besonders auf deine Füße, Knie und Becken sowie den Gesamteindruck.


Danach starte mit einem Bein. Das andere Bein wird später genau diesen Ablauf auch durchlaufen.
So es während der Übung unangenehm für das andere Bein wird, starte sofort oben neu mit dem anderen Bein.


Lasse den Fuß breit und weich werden, gib dir Zeit dabei, lass den Fuß fließen.
Du darfst mit den Zehen wackeln, darfst sie strecken, jede einzeln oder als Gruppe(n).
Wenn das Bein eine andere Position will, gib dem nach und bleibe dabei in den Füßen.


Spüre, wie das Gewicht der Wade in den Knöchel sinkt.
Was tut dein Knöchel? Kannst Du wahrnehmen, wie der Knöchel nachgibt? Weicher wird?
Wie der Fuß mehr Gewicht bekommt?


Wie fühlt es sich in ganzen Körper an?
Wie geht es deinem Oberschenkel in diesem Bein?
Wie der Hüfte?


Kannst du das angestellte Knie wie eine alte TV-Radioantenne nach schräg vorn und oben, in Verlängerung des Oberschenkes, hinausschieben?
Dabei die Hüfte auf dem Boden liegen lassen? Also nicht aus Hüftaktivität das Knie hoch schieben?


Lass die Hüfte am Boden und lass das Knie über die Faszie die Hüfte angheben.
Keine Muskelaktivität. Keine Muskelanspannung.
Faszienzug der aus dem Knie durch den Oberschenkel in den ganzen Körper arbeitet.


Pausiere und fühle: wie ist das Bein jetzt? Ist es angespannter? Lockerer?
Spüre vom Füß ins ganze Bein und die Hüfte.
Fortgeschrittene: Seit ihr im Kopf angekommen? Wer hat wo nicht mitgemacht? Gab es Umwege?


Schau innerlich nochmal zum Fuß.
Nimm seine Qualität wahr.
Wie fühlt er sich jetzt an?


Stehe langsam, wirklich langsam auf und achte darauf, sicher zu stehen.
Wie fühlt sich dein Stehen jetzt an?
Wenn Du dich gut organisiert und sicher fühlst, beginne vorsichtig zu laufen.


Wie fühlt sich dein Laufen an?
Was ist passiert?
Welche Unterschiede bemerkst Du zu vor dem Experiment?


Je nach deiner Routine mit solchen Experimenten ist von ‚wie immer‘ bis ‚Hang-Huhn‘ jede Option möglich. Und, es ist völlig in Ordnung, wenn es für dich keinen Unterschied gibt!
Jetzt ist das andere Bein dran: Starte bitte oben neu!


Wenn du beide Beine schon gearbeitet hast:
Erinnere dich, wie hat sich deine Füße, euer Gang und eure Aufrichtung am Anfang der Stunde angefühlt?
Wie ist es jetzt?
Wie geht es dir jetzt?


Nimm den Zettel und Stift, schreibe, zeichne, skizziere deinen Aha-Effekt.
Hat sich was verändert?
Wenn ja, was ist das Beeindruckenste für dich dabei?


Experimentiert das gern jeden Tag einige Minuten neu.
Ich freue mich auf euch und eure Feedbacks in der nächsten Vor-Ort-Stunde!

*BewegungsForschungsKollektiv

(c) Grit Silke Thieme

#34 – Artikelempfehlung: Leben, Sterben und Ursachen von Kriegen/des Ukraine-Krieges

Etliche Stunden des letzten Monats habe ich mit dem Thema Sterbebegleitung verbracht. Viele in mir in dieser Zeit anklingende und in Berührung gekommene Themen brauchen Zeit für das ‚transformieren‘ meiner Emotionen.
Zwei Links zu einem in dieser Zeit gelesenen, mich sehr beeindruckenden Artikeln zum großen Bogen Leben, Tod und Kriege von Dr. Ludwig Janus möchte ich mit euch teilen:
https://ludwig-janus.de/images/Downloads/U%CC%88berlegungen%20zu%20den%20psychologischen%20und%20psychohistorischen-V2.pdf
und ausführlicher, umfassender:
https://ludwig-janus.de/images/Downloads/Warum%20Krieg_Psyche.pdf
Dr. Janus hat etliche weitere interessante Artikel auf seiner Website unter „Downloads“ hinterlegt. Für mich lesen sich viele wie der Background zum aktuellen Zeitgeschehen. Viel Freude beim Lesen und wirken lassen.

Nächsten Monat geht es wieder mit den Übungsbeschreibungen zum BFK-Jahreskurs weiter. Ich freu mich auf euch im Kurs!

(c) 2024 Grit Silke Thieme

#33 – Jahreskurs BFK* Monat 1: begleitende Übungsbeschreibungen

Alle im Jahreslauf folgenden Übungen dienen der KörperBildung.
In intellektuellem Sinn und im plastischen dem Bilden des eigenen Körpers. Du wirst dein bisheriges Wissen, wie dein Körper funktioniert und sich bewegt, praktisch an dir selbst überprüfen und wahrscheinlich bald schon belächeln. Unglaubliche Dinge werden sich dir aufzeigen und für tiefes Staunen und Wohlgefühl sorgen.
Sie bauen von Monat zu Monat aufeinander auf. Es wäre durchaus angebracht, sie in den folgenden Tagen und Wochen bis zur nächsten Stunde zu vertiefen. Am Besten immer mal wieder in den Alltag eingebaut. Dies öffnet deine Wahrnehmung, für das, was in dir spannt und das was loslässt. Und, du hast natürlich den tollen Effekt des Entspannens, kannst diesen von Mal zu Mal besser Wahrnehmen und tiefer auskosten. Den Effekt kannst du noch intensivieren, wenn du wirklich erst an der einen Körperseite arbeitest und danach in Ruhe und beim Gehen einiger Schritten in Raum nachwirken lässt und dann erst an der anderen Seite.
Zum Einstieg ins Jahr beginnen wir wieder mit dem Fundament – also den Füßen.
Dieses Mal mit den Walnüssen unter den Zehen und anschließend den Froschfüßen.

Erinnert euch an die Qualitäten des Arbeitens:
1. Umschließen der Nuss und daraufhin haptisch mit der Zehe die Oberfläche der Nuss ertasten. Ist da die dicke Wulst?
2. Zehe nach vorn topfen lassen.
3. Zehe einzeln – so gut es geht – einen Millimeter hin und her, vor und zurück auf der Nuss bewegen.
4. Andere Zehen so gut es geht einfach sein zu lassen – weder gegenspannen noch entspannen.
Schaut, was beim Länge im Zeh bekommen in der Wade, im Oberschenkel, im Beckenboden, im Hals und Kiefer passiert.
Es ist völlig ok, wenn ihr meint da passiert nichts – ihr könnt es noch nicht wahrnehmen, es passiert trotzdem.
5. Aufspannen des Froschfußes – wie fühlt es sich im Fuß an? Was passiert? Hat der Knöchel was davon? Wer noch im Körper hat was davon? Kann sich losgelassen auf eine funktionierende, arbeitenden Fußfaszie einlassen?

Erinnert euch an das: Spürt nach der Übung in euren Körper, nehmt wahr, was ihr fühlt:
Typischerweise schaut ihr zuerst: Wo tut es noch weh? Wo tut es jetzt neu weh? Wie tut es weh?
Ich schaue: Wie stehe ich jetzt? Wenn ich gehe – Ist etwas an Bewegungsradius dazugekommen? Im Fuß? Im Knie? In den Hüften? Wie hat sich die Bewegungsqualität verändert – weicher/fester, lockerer/gehaltener, gerader/versetzter, durchfließender/dichter? In den gearbeiteten Körperstellen und dann immer weiter schauend, bis zum ganzen Körper, bis hin zu meiner Bewegung im Raum.

Wenn ihr ‚nur‘ schaut ob die alten Befindlichkeiten noch da sind, gehen euch ganz viele Nebeninformationen verloren, da ihr immer wisst, was ihr sucht – da könnt ihr viele schöne und neue Wahrnehmungsleitungen um die Baustelle herum gar nicht wahrnehmen. Wenn aber rund um die Baustelle herum wieder mehr los ist, wird automatisch in der Baustelle weniger Betrieb sein.
Erinnert euch, wie haben sich eure Füße, euer Gang und eure Aufrichtung am Ende der Stunde angefühlt!
Experimentiert es für euch gern jeden Tag neu! Viel Vergnügen dabei wünsche ich euch von ganzem Herzen.

* BewegungsForschungsKollektiv

(C) Grit Silke Thieme

#pre – No_Blog: Was ist das?

In einem Blog wird regelmäßig geschrieben und auf vielen Kanälen geteilt. Der Leser kann das Gelesene kommentieren.
Viele meiner Kunden warten seit Jahren auf die bei mir in Alltagssprache gehörten Wissensgeschichten. Zu Themen, die sie sonst nicht so tief verstehen könnten. Oder einfach zum Erinnern, Nachlesen, Wiedereintauchen ins damals entstandene Körpergefühl, gern auch als Wiedereinstieg in die Übungen. Auf meine ganz eigene Art angeleitet und erzählt.
Ab sofort gibt es hier regelmäßig was zu lesen für euch. Ohne das Teilen und Kommentarfunktion. Damit ist es kein echter Blog, mein No_Blog.
Ab Januar 2023 erscheint jeden Freitag ein neuer Artikel für euch – bis Juli. Danach eimal pro Monat am ersten Freitag.
Nur zum Lesen. Gern lachen. Nachdenken. Umsetzen. Ein Leckerli für die auf meine Bücher wartenden Fans. Mindestens bis zu deren Erscheinen. Oder länger…

→No Blog: Regelmäßige Artikelserie ab Januar 2023. Immer freitags. Ab Juli dann immer am ersten Freitag des Monats.

© Grit Silke Thieme