Lesend Lernen
Meine Texte und Bücher zu:
Potentialentfaltung, Wegfindung und Aufrecht sein – in Hirn, Herz und Körper
No_Blog_Essays und ‚Expertimente‘
aus meinem Textlabor:
… mit dem Unteritel: Körper – Yves Resonanzraum des Lebens
Zuhause ist kein Ort. Nirgendwo auf dieser Welt.
Zuhause, das sind Erinnerungen, aufsteigende Bilder.
Düfte, Klänge der Natur im Jahreslauf.
Die dazugehörigen Kräuter, Küchengerüche und Speisen.
Die täglich zu- und abnehmende Intensität der Sonne auf meiner Haut.
Die mich anströmende Luft, mit ihrer Trockenheit und Feuchte, die die Welt zu mir heranträgt.
In mein tagtägliches Tun hinein, in das ich eintauche, tief in meinem Sein.
Heimat, zuhause sein das ist ein innerer Raum, den wir in uns tragen.
Er kann jederzeit und überall neu entstehen.
Zuhause ist kein Ort.
Nirgendwo auf dieser Welt.
Zuhause das sind Erinnerungen, aufsteigende Bilder.
Düfte, Klänge der Natur im Jahreslauf.
Die dazugehörigen Kräuter, Küchengerüche und Speisen.
Die tägliche zu- und abnehmende Intensität der Sonne auf meiner Haut.
Die mich anströmende Luft, mit ihrer Trockenheit und Feuchte, die die Welt zu mir heranträgt.
In mein Tun hinein. Tief in mich, mein sein.
Zuhause, das finden meine, über Jahrzehnte feingestimmten, Sinne, wenn sie der Welt zuhören, sich ihr zuwenden. Wenn sie an mir tief vertrautem anknüpfen, das unvorstellbar weiter als meine eigene Lebensspanne zurückzureichen scheint und mit Sicherheit die meine um Äonen überdauert. Auf dem Weg nach Hause fand ich subtile Hinweise und Geschichten, die weit tiefer gingen, als ich mir je hätte vorstellen können.
Mein Zuhause ist eng mit dem Rhythmus der Natur im Lebensraum meiner Ur-Ahninnen verwoben. Über Jahrhunderte lebten sie dort, kehrten immer dahin zurück. Auch ich scheine fest verankert in jenem Breiten- und Längengrad, zog es mich doch zu jenem Ort, an dem sie Jahrhunderte lebten. Nichts von der mir verschwiegenen Ahninnen-Heimat wissend, leiteten mich meine Sinne recht früh im Leben zu ihrem Ort – ohne, dass ich um die Bedeutung dieses Fleckens Erde für mich, mein Sein wusste.
Ich empfand ihn aufgeladen, zauberhaft und unfassbar wohltuend für mich und mein geplagtes Körperchen. Dort spürte ich zum ersten Mal ein völlig unbekanntes, mich überwältigendes Erkennen und erkannt werden. Und gleichzeitig war da ein neues, tiefes angepiekst und provoziert sein von der Welt deutlich fühlbar.
Was war das? Es ging mir nicht aus dem Kopf, keine Minute. Nicht am Tag, nicht in der Nacht. War es überhaupt in meinem Kopf? War es nicht überall in mir?
Noch vor Ort beschloss ich, jener eindringlichen, unfassbaren Irritation meines Wesens auf den Grund zu gehen. Meine bewusste Suche nach dem, was meinem Körperchen zum richtigen Körper fehlte, nahm ihren Lauf. Meine Antennen gingen auf Empfang.
Jahrzehnte später lichtete sich mein Tasten und Suchen nach dem im-Körper-landen-wollen und mich-Zuhause-fühlen-können, schlagartig. Alle in den vielen Jahren gegangenen Schritte fügen sich rückblickend zu einem einzigartigen, schlüssigen Weg, bilden ein jederzeit sicher verwobenes, mich haltendes Band. Ich nenne es ‚My woven Luxuries‘, die mich sicher ans Ziel und weiter, zu erfüllendem Sinn finden ließen.
Nichts vom ‚gewebten Luxus‘ war mir vorher bekannt, weder der Webstuhl, noch die verschiedenen Garne und schon gar nicht die vielen Möglichkeiten der Bindung von Kett- und Schussfäden. Meine Webversuche führten mich durch unglaubliche Höhen und unfassbare Tiefen, ließ mich zweifeln und neuen Mut finden, fallen und wieder aufstehen. Je ungestümer ich voran wollte, desto weiter warf es mich in meine Starre und mein Nichtkönnen zurück. Unzählige Rückschläge lehrten mich weit mehr als Ausdauer und erneut zu Beginnen. Sie brachten mich erst in die ersehnte Beweglichkeit, gefolgt unerwarteter Bewegung und dem Gefühl des Passens zu meiner geistig unaufgeregter Bewegtheit – beim ununterbrochenen spinnen und verweben der täglichen Momente zu meinem Zuhause sein im Leben.
Erst die zahlreichen Hindernisse, Stolpersteine und Ehrenrunden auf meinem Weg machten mich zur ganzen, zur vollständigen Menschin ‒ und zu der Yve, die ich heute bin.
So Sie / du mich schon aus dem ersten Körperroman kennst, hier werden Sie / wirst du lesen, wie ich wurde, wer ich bin. Was Tom und Einstein damit zu tun haben – meine Freunde für die Ewigkeit. Nichts mit vergessenen Namen und verblassten Bildern aus meiner Jugendzeit. Die beiden reifen mit mir seit Jahrzehnten am Leben, rücken mir immer dichter auf und unter die Pelle, werden noch heute immer zuverlässigere, treue Gefährten.
Ein Hinweis zum Sprachgebrauch in diesem Buch: Ich werde Sie / dich mit einem respektvollem du im weiteren Verlauf anreden, wenn ich dich zu eigenen Reflektionen einlade. Diese Einladungen kannst du annehmen, einfach überlesen oder ablehnen. Wie auch immer deine Wahl ausfällt: Ich wünsche dir immenses Lesevergnügen und zunehmendes Körperglück.
Ihr Lieben,
ich hätte nie gedacht das meine Bemerkungen – im No_Blog #45 – zu Fahradfahrern und deren Citycruisen so viele Gespräche auslösen und Fragen aufwerfen – sind wir doch alle selbst auf zwei und vier Rädern unterwegs.
Wir haben diskutiert, geraten und sogar bei Polizisten nachgefragt: Wie ist dieses und jenes geregelt? Für die zwei und vier Räder, am Ende auch für die zwei Beine auf dem Fußweg.
Hier zwei erhellende Lesetipps:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/fahrrad-schutzstreifen-autos-gefahr-verkehr-100.html
https://www.mdr.de/ratgeber/mobilitaet/fahrrad-irrtuemer-regeln-check-100.html
… nicht ganz einfach, wie der Experte selbst meinte.
Bleibt: Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme – wie bisher, wenn auch in konkreten Situationen oftmals ausbaubar.
Ich vermute, mit den aktuellen Verkehrskonzepten ist kein Verkehrsplaner und kein Verkehrsteilnehmer glücklich, alle müssen sich den verfügbaren Platz weiter teilen – bei ausgedünnten Fahrplänen des öffentlichen Nahverkehrs, E-Rollerbergen auf engen Bürgersteigen und unzählbaren Baustellen.
Nicht zu vergessen dabei: Ein, in dem Verkerschaos seit Jahren von Baustellen umzingelter, kaum planmäßig erreichbarer, mitten in der Stadt liegender Hauptbahnhof.
Wobei – der dauergeförderte, kaum Flugverkehr habende, Regionalflughafen am Stadtrand hat eine gut ausgebaute Straßenbahnanbindung. Wie wäre es den zu schließen, die Fördermittel für den Umbau in einen gut erreichbaren ICE-Knotenbahnhof Erfurt dort … aber nein, da ist wohl eine gute Bahnverbindung zwischen Jena und Erfurt dringlicher … oder, oder … doch lieber die ungefährlichste, eigenverantwortliche Lösung: Erfurt weiterhin meiden wo es nur geht?
Cool down, take your time and take it easy. Keep smiling.
Meine Tiktak-(Ur-)Oma – vielleicht kennst du sie, und die Geschichte ihres Namens, aus meinem Buch – sagte immer, wenn etwas nicht wie gewollt klappte: „Glaub mir, nächstes Mal wird es besser!“
Ich liebe diesen Satz noch heute. Hoffe noch immer, dass er jedes Mal – wenn ich ihn mir nun selbst sage, Tiktak ist längst friedlich heimgegangen – die Gefühle von: hoffnungsvoll, offenherzig und ein wenig unbeholfen, erneut aufkommen lässt. Ein Mix, der in mir, meinem Hirn, Herz und Körper den Anfängergeist in einer Sache, einem Tun erweckt – egal wie weit ich schon darin fortgeschritten bin.
Also ja, mein nächstes Mal, mein nächster Schritt wird besser sein. Gewiss.
Altes und neues Wissen, tägliche Praxis – auch im Lesen Jahrtausende alter Quellen – haben mich reifen lassen und gewandelt, neue Bahnen und Qualitäten in mir ins Spielen gebracht. Ein großer Wendepunkt scheint anzustehen. Ich bin mitten darin. Nicht verloren, nein, voller Zuversicht und hoffnungsfroh der Dinge, die sich gerade anbahnen und entwickeln.
Innerlich war der letzte Tag des diesjährigen Sommerfests mein letzter Tag an dem Ort, den ich – zu Beginn ‚Nachhaltiges Erfolgstraining‘, dann ‚Das Studio ST‘ und bis heute ‚Bewegungsfreude Institut Thieme‘ – mein berufliches Zuhause der letzten Jahrzehnte, nannte.
Viel gemeinsame Zeit voller Licht, Zusammenkünften stiller Kreativität und unzählige, heitere Telefonate liegen hinter uns. Allen, die durch meine Türen traten, um mit mir zu arbeiten, an einem Workshop teilzunehmen, eine Idee mitzuteilen, in Stille und Freude zu lernen: Herzlicher Dank!
Zum Jahresende schließe ich unsere gewohnte, gemeinsame Basis.
Während ich in den letzten Tagen liegengebliebene Arbeiten beendete und Erinnerungen sortierte, wurde mir klar, dass das Aufräumen, das Nachdenken und Loslassen des Alten bereits eine Art Vorbereitung ist – für das nächste Kapitel, den nächsten Raum, die nächste Geschichte. Gern mit dir, mit euch. Denn, als ich beschloss, die bisherigen Türen zu schließen, hatten meine Füße bereits einen Schritt nach vorn gemacht. Ich hatte bereits begonnen, mich still und leise auf eine neue Begegnung mit euch zuzubewegen.
Gerade jetzt, beim Schreiben dieser Zeilen, hat sich der Sommerhimmel über mir – nach Tagen voller Hitze und Nächten voller Sterne – bedeckt. Ein warmer Wind scheint Sommerregen heranzutragen. Ich freue mich auf den Duft des Regens, seine vielen Düfte vor, während und nach den Tropfen. Ein Innehalten und frei Atmen inmitten des Wandels. Erinnerungen an die Sommer der Kindheit – als reiche Sommerregen die Straße vorm Haus fluteten und wir Kinder die Badesachen anzogen, um im vorbeifließenden Wasser zu planschen – steigen auf. Welch ein Paradies war das!
Heute, Jahrzehnte später, befinden die Welt und ich uns zwischen den Räumen. Eine andere, eigene Art von Paradies. Ein Ort voller Inspiration, der mich an den Wert des Dazwischen-Seins, an die Schönheit des die Zeiten verbindenden Alltäglichen, erinnert, der sich jeder exakten Benennung und Kategorisierung entzieht. Mein Tun, meine Texte und Rhythmen, leben jenseits einer verdinglichten Definition, Methode oder erstarrtem, festgelegtem Wissen.
Die bevorstehende, kurze Sommerpause wird – angefüllt mit dem von mir ‚Rumtrödeln‘ genannten Zeitvertreib, der der Reflexion und des fantasievollen Wissen-Einsinkenlassens dient – zu einem intensivem Abschlussmoment der letzten Jahrzehnte werden. Dabei wird sich der längst angelegte Neuanfang und ein sanfter Wandel in das, was als Nächstes kommt, zeigen – neben dem bereits begonnen Schreibvergnügen am nächsten Körperroman, der durch Yves ‚Augen‘ auf die Welt schaut.
Ach Tiktak und Tiketak-(Ur-Ur-)Oma, ihr mit eurem ’nächstes Mal wird es Besser‘, da habt ihr was angerichtet … aber, ich freu mich … auch dieses Mal wieder, wie immer … darauf. Noch mehr freue ich mich auf dich, mein Leser, meine Leserin – auf euch alle!
Möge dein Sommer dir stille Freuden, unerwartete Begegnungen und zum Himmel schwebende Zukunftswünsche bringen.
Auch wie immer, ich wünsche dir: Bleib natürlich.
P.S. Ich glaube, dass das Wünschen – tief und leise – immer eine Möglichkeit ist, auf dem eigenen Weg voranzukommen. Kenne deine Wünsche, sie weisen dir deinen Weg, setzen deinen Fokus.

In einem Blog wird regelmäßig geschrieben und auf vielen Kanälen geteilt. Der Leser kann das Gelesene kommentieren.
Viele meiner Kunden warten seit Jahren auf die bei mir in Alltagssprache gehörten Wissensgeschichten. Zu Themen, die sie sonst nicht so tief verstehen könnten. Oder einfach zum Erinnern, Nachlesen, Wiedereintauchen ins damals entstandene Körpergefühl, gern auch als Wiedereinstieg in die Übungen. Auf meine ganz eigene Art angeleitet und erzählt.
Ab sofort gibt es hier regelmäßig was zu lesen für euch. Ohne das Teilen und Kommentarfunktion. Damit ist es kein echter Blog, mein No_Blog.
Ab Januar 2023 erscheint jeden Freitag ein neuer Artikel für euch – bis Juli. Danach eimal pro Monat am ersten Freitag.
Nur zum Lesen. Gern lachen. Nachdenken. Umsetzen. Ein Leckerli für die auf meine Bücher wartenden Fans. Mindestens bis zu deren Erscheinen. Oder länger…
→No Blog: Regelmäßige Artikelserie ab Januar 2023. Immer freitags. Ab Juli dann immer am ersten Freitag des Monats.
© Grit Silke Thieme
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für sich, Freunde und Familie.
Was Leser sagen:
Unterhaltsam, brillant geschrieben … beim Lesen bin ich mehr bei mir angekommen … spannender Blick auf Körper und Geist im Alltag … das eigene Wissen, die eigenen Einstellungen werden smart hinterfragt … nach drei Seiten wollte ich aufgeben, zehn Minuten später hab ich es in der selben Nacht durchgelesen – jetzt liegt es griffbereit, ich blättere jeden Abend drin.

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